Apple Music – was spricht für den Streaming-Dienst?

724683_web_R_K_by_Bernd Kasper_pixelio.de (2)Das jüngste Kind der Apple Familie heißt Apple Music. Ab Ende Juni 2015 können alle, die Apple heiß und innig lieben, mithilfe einer passenden App Musik hören. Das hört sich nicht sonderlich aufregend an, denn schließlich gibt es schon eine Menge Streaming-Dienste, die den gleichen Service im Angebot haben. Die App wird durch ein Update auf dem Betriebssystem iOS 8.4 vorinstalliert und dann können alle Apple Fans auf 30 Millionen Songs zugreifen. Apple bietet seinen Kunden eine kostenlose Testphase von drei Monaten an, anschließend kostet Apple Music allerdings zehn Euro im Monat. Vielen stellt sich jetzt die Frage: Braucht man das unbedingt? Die Antwort lautet kurz und knapp NEIN.

Apple hat mit seiner Musik App nichts wirklich Neues auf den Markt gebraucht, denn wer für zehn Euro im Monat die Auswahl unter 20 Millionen Liedern haben möchte, der hat vielleicht schon ein Abo bei Spotify. Aber die Auswahl beschränkt sich nicht nur auf Spotify, es gibt auch noch Deezer, Google Play Music, Xbox, Napster und viele andere mehr. Auch das Angebot kann sich sehen lassen, denn je nach Anbieter stehen zwischen 20 und 35 Millionen Songs und Alben zur Verfügung. Wer man bei Spotify nach einem bestimmten Song sucht, dann wird man ihn in der Regel auch finden, es sei denn, man hat einen sehr extravaganten Geschmack, aber den wird Apple sehr wahrscheinlich auch nicht erfüllen können. Auch an aktuellen Alben herrscht bei Spotify kein Mangel, denn das gesuchte Album kann man sich meist schon am Erscheinungstag oder aber einen Tag später anhören.

Warum soll man bei Apple für bares Geld Musik hören, die man bei einem anderen Streaming-Dienst vielleicht schon ein paarmal kostenlos angehört hat? Apple wird es schwer haben, aber wahrscheinlich niemals zugeben, dass sie mal wieder dem Markt ein wenig hinterherhinken und mal wieder nicht auf der Höhe der Zeit waren. Dafür wird Apple aber nicht müde, immer wieder zu erzählen, dass Apple Music etwas ganz Besonderes ist und dass es durchaus einen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz gibt.

So wird zum Beispiel immer wieder betont, dass sich Apple Music seine Playlists von Musikexperten zusammenstellen lässt. Allen, die gerne Musik hören, wird es ziemlich egal sein, wer die Songs zusammenstellt, Hauptsache die aktuellen Hits oder die Lieblingshits sind dabei. Ein Teil der Apple App ist ein Global Radio, das an sieben Tagen in der Woche und rund um die Uhr Musik sendet, die von mehr oder weniger bekannten DJs ausgesucht wird. Der Knüller aus der Sicht von Apple ist aber, dass es einen sogenannten Connect gibt, also die Möglichkeit, bei der die Künstler mit den Fans in Kontakt kommen.

Neu ist das alles leider nicht, denn auch Spotify hat ein Radio, was Lieder aus bestimmten Genres spielt. Der Vorteil bei Spotify ist aber, dass es auch kleine Nischensender gibt, etwas, das Apple nicht bieten kann.

Bildquelle: © Bernd Kasper / Pixelio.de

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