Eine neue Studie des Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) zeigt, dass der Werbemarkt in Deutschland deutlich schrumpft. Alleine im vergangenen Jahr kam es zu einer massiven Talfahrt vor allen Dingen bei den Printmedien, im Fernsehen und im Hörfunk. Einziger Gewinner laut der Studie sei die Online Werbung, die weiter stieg. Allerdings ist die Steigerung bei der Werbung im Web erheblich niedriger ausgefallen, als im Vorjahr, so dass die Experten davon ausgehen, dass hier der Höhepunkt ebenfalls überschritten ist.
- Die Onlineangebote erzielten ein Plus von 9,4 Prozent
- Das Plus beträgt 754 Millionen Euro
- 2007 steigerte sich der Umsatz der Onlinewerbung dagegen um 39 Prozent
Der extreme Rückgang der Umsatzsteigerungen wird anhand dieser Zahlen schnell klar. Noch mehr fällt dieser Verlust jedoch bei den Printmedien auf. Die Zeitungen, die immer noch der führende Werbeträger sind, mussten mit einem Verlust von 4,2 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro zurecht kommen. Dies betrifft jedoch lediglich die Tageszeitungen, die damit den höchsten Verlust hinnehmen mussten. Die Wochen- und Sonntagszeitungen erreichten einen Verlust von 1,5 Prozent und erhielten nur noch einen Umsatz von 266 Millionen Euro. Sie liegen damit noch unter den Online-Anbietern. Insbesondere die Publikumszeitungen waren von den Einbrüchen betroffen, die Einnahmen sanken um 7,1 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Im Printbereich konnten lediglich die Anzeigenblätter ihre Einnahmen um 1,9 Prozent steigern, so dass sie nunmehr bei zwei Milliarden Euro standen. Ebenfalls wurde das Fernsehen vom Rückgang des Werbemarktes betroffen, insgesamt sanken die Einnahmen um 2,9 Prozent, auf vier Milliarden Euro. Im Hörfunk findet sich ein Verlust von 4,3 Prozent auf 711 Millionen Euro.
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