Recap: zanox Expert Day Fashion 2016

Vergangenen Donnerstag, den 09. Juni, trafen sich die Experten in Sachen Fashion und Beauty im geschichtsträchtigen Cafe Moskau in Berlin zum zanox Expert Day. Das zanox Team Fashion hat für die Besucher wieder ein fantastisches Event kreiert, bei dem sich Merchants und Affiliates direkt austauschen und dabei interessanten Vorträgen lauschen konnten.

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Begrüßt wurden die rund 150 Besucher von Martin Rieß, zanox Country Manager DACH.

Dass Influencer im Marketing immer wichtiger werden, ist Fakt. Durch ihre Blogbeiträge, Postings auf Instagram oder Videos auf Snapchat und Youtube beeinflussen sie ihre Leser und sorgen so bewusst oder unbewusst für neue Trends und Hypes um Produkte oder Brands. Durch die Authentizität und Natürlichkeit schaffen sie großes Vertrauen auf Seiten ihrer Follower, die sich thematisch mit der Person, der sie folgen, identifizieren beziehungsweise durch Shopping- und Styling-Tipps inspirieren lassen.

Im Fokus stand deshalb der Vortrag von Leonie Hanne, Gründerin des Fashion Blogs ohhcouture.com.
Gemeinsam mit ihrem Freund und Kollegen Alexander Galievsky gab sie Einblicke in ihre Arbeit als Influencerin und klärte zudem auf, wie Brands im Best Case in die Thematik des Influencer Marketing einsteigen.

Mit über 313k Followern bei Instagram, 300k Views pro Monat auf ihrem Blog und rund 50K Klicks auf Affiliate Links gehört Leonie zu den bekanntesten Bloggerinnen in Deutschland. Sie arbeitete bereits mit Brands wie Bulgari, Cartier, Pandora oder Tommy Hilfiger zusammen. Vor diesem Hintergrund war es deshalb besonders spannend, Tipps zu erhalten.

So sollten angehende Blogger beispielsweise ihren eigenen Style kreieren und diesem treu bleiben. Ein Mix aus unterschiedlichen Styles anderer Blogger ist weder authentisch, noch lässt er die Community wachsen. Ferner wurde empfohlen, sich selbst Ziele zu setzen und diese stets im Hinterkopf zu behalten. Für ein Wachstum der eigenen Followeranzahl ist es zudem wichtig, den Lesern zuzuhören, mit ihnen zu kommunizieren bzw. zu interagieren und selbstverständlich auch fashionrelevante Hashtags zu verwenden.

Brands, die auch im Influencer Marketing aktiv werden wollen, gaben Leonie und Alexander mit, sich möglichst auch als Unternehmen intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Jedoch ist es nicht sinnvoll, auf Instagram aktiv zu werden, nur weil es auch alle anderen tun. Stattdessen muss eine Strategie dahinterstehen, auch freie Kapazitäten und Budget müssen mit eingeplant werden.

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Bei Influencern handelt es sich um Persönlichkeiten und keine „simple Trafficquelle“, auf der man eben mal 500K Views/Klicks auf CPM Basis einkauft. Brands sollen sich zum Start intensiv mit den Influencern auseinandersetzen, Feeds und Beiträge betrachten und im Anschluss gezielt auswählen, welche Blogger vom Stil her zum Unternehmen passen. Ein aufgezwungenes Posting fällt in der Community auf und kann zu negativen Effekten führen. Als Merchant kann man natürlich einen gewissen Rahmen vorgeben, sollte aber definitiv künstlerischen Freiraum einräumen.

Langfristige Kooperationen zwischen beiden Parteien vereinfachen die Abstimmung und führen dazu, dass sich Freigabeprozesse gegebenenfalls verkürzen. Postings in Echtzeit wären das Optimum jeder Kooperation.

Abschließend gingen die beiden noch auf das Thema Affiliate Marketing via Instagram ein. Hier besteht für Influencer eine kleine Herausforderung, da nur ein Link (im Profil) hinterlegt werden kann. URLs im Text unter den Fotos sind nicht klickbar. Eine Lösung hierfür ist beispielsweise das Tool von Rewardstyle liketoknow.it

Blogger können sich anmelden und im Baukastensystem die einzelnen Produkte aus der Datenbank zu einem „Set“ zusammenfügen. Follower, die sich ebenfalls bei liketoknow.it registriert haben, erhalten durch den Like des Postings eine Email mit den jeweiligen Produkten und gelangen über einen Affiliate Link in den entsprechenden Shop.

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Neben der ausgiebigen Möglichkeit zum Networking – sei es beim Lunch, beim Speed Networking oder beim abendlichen BBQ – präsentierte sich die Fashion Plattform Fashiola.
In den Niederlanden auch bekannt als Kleding.nl, arbeitet der Publisher europaweit in sieben Ländern (NL, DE, FR, UK, ES, SE, IT) und ermöglicht es den überwiegend weiblichen Besuchern über Such- und Filtermöglichkeiten Mode online zu suchen und den Traffic an die entsprechenden Onlineshop weiterzuleiten. Für Advertiser empfiehlt sich ein Produktdatenfeed mit möglichst vielen Kriterien wie Kategorie, Größen, Preise, Marke, Farbe, Material usw., um optimal integriert zu werden.

Nachmittag stellten sich vier Publishermodelle vor, die sowohl für Advertiser als auch Blogger interessant sind. Darunter das noch junge Unternehmen combyne mit einer App für das perfekte Outfit, Monetizer101, welche den Besuchern gleich vier Tools vorstellten, Stylepic, ebenfalls ein Tool um Instagram über den Link im Profil „shoppable“ zu machen und schließlich Splay, die sich auf die Verknüpfung von Brand mit Influencern spezialisiert haben.

zanox ließ das Event im schönen Ambiente beim gemeinsamen Barbecue auf der Terrasse ausklingen, bei dem sich letztlich sogar die Sonne zeigte und den Expert Day Fashion wieder einmal zu einem ereignisreichen und spannenden Tag machte.

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