App oder nicht App – das ist hier die Frage

Eine Studie von Fittkau & Maaß Consulting im Auftrag von Apprupt, die bei http://www.wuv.de nachzulesen ist, wollte von Smartphone Usern wissen, welche App sie bevorzugen und warum. Es gibt unzählige Apps, aber nicht alle kommen gleich gut an. Man sollte vielleicht meinen, dass es die kostenlosen Apps sind, die sich einer besonders großen Beliebtheit erfreuen, aber das ist nicht der Fall. Die meisten User sind gerne bereit, für eine App zu bezahlen, wenn die denn die Informationen liefert, die benötigt werden. Es gibt einen großen Unterschied, wenn es um die Vorlieben bei den jeweiligen Apps geht und auch das Geschlecht spielt eine große Rolle, denn Frauen setzen bei ihren Apps andere Prioritäten als die Herren der Schöpfung.

Interessant ist der Unterschied zwischen den Apps und den mobilen Webseiten, denn in diesem Zusammenhang verschieben sich die Vorlieben sehr deutlich. Wenn es zum Beispiel um unterhaltsame Spiele geht, um das Wetter am Wochenende, und um Navigation geht, haben die Apps ganz eindeutig die Nase sehr weit vorne. Geht es aber darum, ein Ticket für ein Konzert oder ein Fußballspiel zu kaufen und auch wenn man eine Kontoabfrage beim Onlinebanking machen will, dann entscheiden sich die meisten Menschen für eine mobile Webseite. Beim Einkaufen im Netz wird der Unterschied noch deutlicher, denn nur knapp 30% der für die Studie befragten User kaufen via App ein, die Mehrzahl shoppt lieber auf mobilen Webseiten. In diesem Zusammenhang kommt es aber auch auf die Form des Smartphones an, denn alle, die ein iPhone haben, setzen eher auf eine App, als die Besitzer eines Android Smartphone.

Eine ganz große Rolle spielt aber dann doch der Preis, denn für 85% ist es wichtig, wie viel eine App kostet. Erst mit einem deutlichen Abstand folgen die aussagefähigen Screenshots der Apps, die für rund 79% der User von großer Bedeutung sind. Viele lassen sich nach eigenen Angaben auch von anderen Usern beeinflussen und legen sich erst dann eine neue App zu, wenn der Freund oder der Arbeitskollege davon berichtet oder vielleicht sogar geschwärmt hat. Alter und Geschlecht sind ebenfalls zwei wichtige Kriterien, wenn es um die Nutzung von Apps geht. So schätzen Frauen und auch alle Smartphone Besitzer, die älter als 50 Jahren sind, Apps in deutscher Sprache. Alle User, die unter 25 Jahre alt sind, setzen hingegen ganz andere Prioritäten, denn in diesem Fall geht es nur um den Preis. Hier sind die Apps zum Nulltarif besonders beliebt.

Das Fazit der Studie ist im Grunde eindeutig, denn es geht wie bei den meisten anderen Dingen des Lebens, wieder einmal mehr um den Preis. Wird etwas günstig angeboten, dann greifen die meisten Menschen zu und das gilt auch für die beliebten Apps. Bei denen, die noch jung sind und in der Regel weniger Geld zur Verfügung haben, trifft das in einem besonderen Maße zu.

Bildquelle: © Viktor Mildenberger / Pixelio.de

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