Kritik an der Apple Watch – was ist mit der Sicherheit?

525500_web_R_K_B_by_Gaby Stein_pixelio.de (2)Mit den Einstellungen der neuen und sehr teuren Apple Watch ist offensichtlich einiges im Argen, wie die stolzen Besitzer der multifunktionellen Uhr jetzt festgestellt haben. So lässt sich die Uhr einfach zurücksetzen, ohne dass man den Gerätecode kennen muss, denn anders als bei einem iPhone oder einem iPad gibt es bei der neuen Uhr keine Aktivierungssperre. Das heißt, dass sich jeder, der die Apple Watch stiehlt, freuen kann. Im ausführlichen Support, den man zu jeder Uhr bekommt und den man auch im Internet nachlesen kann, erklärt Apple, wie das ohne Code und ohne Kenntnis des Passworts problemlos funktioniert. Alles, was der Besitzer oder auch der Dieb tun muss, ist die seitliche Taste lange genug gedrückt halten. Dann muss man nur noch fest auf „Ausschalten“ drücken und schon erscheint eine Option, dass alle Inhalte und alle Einstellungen gelöscht werden. Damit das alles auch reibungslos passiert, muss die Apple Watch allerdings an das Ladekabel angeschlossen sein.

Für alle Besitzer der Uhr ist diese Funktion natürlich sehr praktisch, vor allem dann, wenn man den Code oder das Passwort vergessen hat, Langfingern aber es macht es sehr einfach, die Identität des früheren Besitzers verschwinden zu lassen. So lässt sich eine gestohlene Apple Watch leichter weiterverkaufen. Dieses Problem hat aber nicht nur Apple, bei vielen anderen Uhren ist es ebenso.

Es gibt aber noch ein zweites Problem, das den Nutzern der Uhr zu schaffen macht. Wie alle Geräte von Apple, so hat auch die Apple Watch das Betriebssystem iOS, aber das WatchOS hat im Moment noch keine Möglichkeit ein iPhone suchen zu lassen, wenn es verschwunden sein sollte. Das WatchOS unterstützt nicht die Funktion „Mein iPhone suchen“, da die Apple Watch nicht an die Aktivierungssperre gekoppelt ist. Wenn die Sperre aktiviert ist, dann kann ein iPhone geortet werden, wenn eine Verbindung zum Internet besteht. Aber leider funktioniert die Apple Watch nur eingeschränkt, denn sie kann wenigstens zur Zeit nur eine WLAN Verbindung aufnehmen und auch nur dann, wenn vom Nutzer die Zugangsdaten auf dem angekoppelten iPhone hinterlegt wurden.

Was die stolzen Besitzer aber verärgert ist die Tatsache, dass Apple eine Uhr verkauft, die schnell 18.000 Euro kosten kann, und die nicht mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen versehen wurde. Apple selbst wollte sich zu diesen Problemen noch nicht äußern, aber aus Insider Kreisen wurde bekannt, dass das Unternehmen daran arbeitet, diese Sicherheitslücken zu schließen. Wer sich heute eine Uhr von Apple kauft, der sollte das teure Stück am besten sehr gut im Auge behalten, denn wenn sie verloren geht oder gestohlen wird, dann stehen dem Dieb alle Tore offen, einfach alle Daten des Besitzers verschwinden zu lassen, um die Uhr zu verkaufen. Aber auch, dass die Uhr nicht in der Lage ist, ein iPhone zu orten, das sollte bei den Preisen, die für die Apple Watch bezahlt werden müssen, eigentlich möglich sein.

Bildquelle: © Gaby Stein / Pixelio.de

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