Nachts, wenn alles schläft

Wer kauft wann mobil ein? Dieser Frage ging eine Studie von Bazaarvoice nach, die man jetzt bei http://www.internetworld.de nachlesen kann, und man erfährt dabei viele interessante Dinge. So zum Beispiel, dass die Nutzer eines iPads vor allem nachts besonders aktiv sind und zwischen Mitternacht und 5°° Uhr in der Frühe gerne mal shoppen gehen. Die Besitzer von Tablets anderer Hersteller kaufen zwar auch gerne mitten in der Nacht ein, aber es sind lange nicht so viele, wie die Apple User. Wer ein iPad hat, der verweilt auch im Schnitt bis zu fünf Minuten länger auf einer Internetseite als andere, die nur rund vier Minuten auf einer Seite bleiben, bevor sie weiterklicken. Interessant ist auch die Tatsache, dass diejenigen, die mobil einkaufen, etwas Ähnliches oder sogar das Gleiche schon einmal in einem stationären Shop gekauft haben. Die iPad Nutzer belassen es aber nicht nur beim nächtlichen Einkauf, die kommentieren auch sehr fleißig das, was sie zu nachtschlafender Zeit gekauft haben. Besonders gerne tun das die jüngeren Käufer zwischen 19 und 24 Jahren. Ältere Käufer sind wesentlich zurückhaltender, was einen Kommentar angeht.

Wenn es ums Kommentieren von Webshops geht, dann spielt Facebook übrigens eine sehr große Rolle. Wer über seine Einkäufe auf Facebook berichtet, der zeigt sich zufrieden und vergibt eine Bewertung, die im Schnitt 5% höher ist als das bei den Onlinekäufern der Fall ist, die nicht im weltweit größten sozialen Netzwerk unterwegs sind. Allerdings ist es den Facebook Usern sehr wichtig, mit anderen über ihren Einkauf zu sprechen, das gekaufte Produkt tritt dabei etwas in den Hintergrund, wichtiger ist der Dialog. Wenn es ums Kommentieren geht, dann wird aber nicht nur gemeckert, es werden auch durchaus konstruktive Vorschläge für die Verbesserung gemacht. 80% aller Kommentare sind konstruktiv und das gekaufte Produkt wird sehr genau und detailliert beschrieben. 42% sind zum Beispiel mit der Farbe der gewählten Ware nicht zufrieden, sie haben etwas am Stil und an der Größe auszusetzen. 14,5% setzen sich nur mit den Mängeln auseinander, machen aber keine oder kaum Vorschläge, wie diese behoben werden können.

Was bei der Studie aber besonders auffällt, ist die Tatsache, das viele derjenigen, die online einkaufen gehen, zuvor in einem stationären Geschäft gekauft haben und dort mit der Ware nicht zufrieden waren. Das gilt vor allem für die älteren Interneteinkäufer, hier ist es die Gruppe von 55 Jahre und älter, die sich sehr kritisch über die Dinge äußern, die sie in der Stadt eingekauft haben. Über die Dinge, die sie im Internet gekauft haben, äußern sie sich allerdings sehr positiv. Man kann nur Vermutungen anstellen, warum das so ist. Vielleicht ist das Angebot für Senioren nicht so groß, oder die Verkäufer haben weniger Interesse daran, ältere Menschen zu beraten und zu bedienen. Da immer mehr Senioren online sind, steigt auch die Zahl derer, die online einkaufen gehen. Die Webshops wird es freuen, denn schließlich gehören die über 50-jährigen zu den Best Agern, die gerne Geld ausgeben.

Bildquelle: © Christa El Kashef / Pixelio.de

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