Valentinstag – der Tag der Verschämten

Die Studie Love, Relationships + Technology 2013 von McAfee, die jetzt bei internetworld.de nachzulesen ist, hat Erstaunliches an den Tag gebracht, denn auch wenn jeder Dritte zum Valentinstag etwas verschenkt, nicht alle Geschenke passen auch so ganz in den Rahmen. Viele schämen sich für das, was sie zum Tag der Verliebten so alles verschickt haben, denn die Netzgemeinde liest munter mit. Rosen und Pralinen, Dessous und vielleicht auch ein Schmuckstück sind nicht jedermanns Sache, im Zeitalter von Tablet, Smartphone, SMS und sozialen Netzwerken wollen viele ihre Liebe auf eine andere Art und Weise kundtun und das führt mitunter zu unfreiwilligen Offenbahrungen im Netz, die nicht für alle Augen bestimmt sind.

Treueschwüre via SMS mit einem kleinen Musikclip sind noch die harmlose Variante, einige verschicken und posten auch sehr intime Fotos, ohne daran zu denken, dass die Netzgemeinde mitliest und mitguckt. Laut der Studie wollte jeder dritte Mann seiner Angebeteten ein intimes Foto zum Tag der Verliebten schicken und ihr damit eine Freude machen. Abgesehen vom Valentinstag finden es immer mehr Internet User schick und auch vollkommen normal, Intimes von sich preiszugeben, denn 66 % haben nach eigenen Angaben sehr persönliche Dinge auf ihrem Smartphone, die eigentlich nicht für die Augen und Ohren der breiten Öffentlichkeit gedacht sind. 76 % behalten ihre Intimitäten nicht für sich, sondern verschicken sie auch gerne an andere weiter. Nur eine verschwindend kleine Minderheit macht ein regelmäßiges Backup und sichert das Smartphone oder das Tablet entsprechend.

Erstaunlich ist aber auch, dass 50 % das Passwort mit dem Partner oder der Partnerin teilen, was allerdings für Stress und jede Menge Ärger sorgen kann, wenn die Partnerschaft in die Brüche geht und Rachegedanken ins Spiel kommen. 32 % der Smartphone- und Tablet Nutzer haben danach die oder den Verflossenen eindringlich gebeten, die pikanten Daten wieder zu löschen. Wie viele der Bitte nachgekommen sind, ist leider nicht bekannt. Allerdings haben 28 % es bisher bitter bereut, intime Daten auf dem Smartphone gespeichert zu haben, und satte 84 % haben nach einer enttäuschten Liebe sofort das Passwort wieder geändert. Aber nicht nur Intimitäten werden ausgetauscht, die moderne Technik von heute macht es auch leichter zu flirten.

Digitales Flirten ist mehr als ein Trend, denn 96 % der zwischen 18 und 24-jähringen nutzt die mobile Möglichkeit des Flirtens. Was aber noch viel erstaunlicher ist, das ist die Zahl der Senioren, die im Internet in Herzensangelegenheiten unterwegs sind. 69 % der User zwischen 65 und 75 Jahren pflegt im Internet Kontakte, lernt neue Menschen kennen und tauscht sich über die sozialen Netzwerke aus. Im Durchschnitt verbringen die Internetnutzer der älteren Generation bis zu drei Stunden in der Woche im Netz und nur bei den unter 25-jähringen sind es mit rund acht Stunden ein paar Stunden mehr. 95 % der jungen Leute nutzen das Smartphone übrigens auch, um die ewige Treue zu schwören, die Älteren bevorzugen mit 51 % das Tablet und mit 76 % das Smartphone.

Bildquelle: © Rosel Eckstein / Pixelio.de

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