Die Organisation Werbungtreibender im Markenverband (OWM) hat auch im Frühjahr 2009 wieder eine Studie durchgeführt, die die Bedeutung des Internets im Bereich der Werbung und deren Entwicklung untersuchen sollte. Die Marketingverantwortlichen wurden unter anderem gefragt, wie Sie die zukünftige Bedeutung des Internets einschätzen würden. Während bei der gleichen Studie im Sommer des letzten Jahres noch 81% der Teilnehmer der Umfrage davon ausgingen, dass dem Internet im Jahr 2009 eine noch stärkere Position im Werbebereich zukommen würde, ist diese Zahl in der aktuellen Studie auf 56% gesunken.
52% der Unternehmer gehen davon aus, dass sie ihren Werbeetat für 2009 noch kräftig beschneiden müssen. Bei der letzten Befragung in 2008 vermuteten nur 38% der Befragten tatsächlich einen deutlichen Rückgang bei den Ausgaben für die Werbemaßnahmen. Die OWM ermittelte außerdem, dass 37% ihrer Mitglieder schon in den ersten drei Monaten des neuen Jahres wesentlich weniger finanzielle Mittel in die Werbung gesteckt hatten als im ersten Quartal 2008.
Als Ursache für die niedrigeren Werbeetats gaben die an der Umfrage beteiligten Unternehmen unter anderem an, dass die aktuellen Umsätze und damit auch die Gewinne deutlich hinter dem Vorjahr zurückgeblieben sind. Knapp ein Drittel der Unternehmen, die Mitglied im OWM sind, haben vor, ihre Werbeausgaben in diesem Jahr um mindestens 10% niedriger ausfallen zu lassen als im Vorjahr.
Nur noch etwa ein Zehntel der befragten Marketingverantwortlichen möchte das Werbebudget auch in diesem Jahr um mindestens 10% erhöhen. Joachim Schütz, der Geschäftsführer der OWM, rechnet mit einer Erholung der Werbewirtschaft erst wieder im Jahre 2010.