Der Kunde – kein unbekanntes Wesen

Eine Studie des Onlinedienstes Secure.me, die jetzt bei http://www.internetworld.de nachzulesen ist, hat zehn Onlineshops etwas genauer unter die Lupe genommen, um festzustellen, wie die Shops mit den Daten ihrer Kunden umgehen. Das Ergebnis ist ernüchternd, denn viel Wert auf einen umsichtigen Umgang mit den Daten ihrer Kunden legen die Shops offenbar nicht. Das Weihnachtsgeschäft steht in den Startlöchern und das heißt, dass die Geschäfte in der Innenstadt voll sind. Die Parkhäuser sind es auch und das ist für viele Menschen auch ein Grund, zu Hause zu bleiben und online shoppen zu gehen und nicht in einer unendlich langen Menschenschlange vor der Kasse die Zeit zu verplempern. Online einkaufen gehen ist deutlich entspannter, aber es birgt leider auch gewisse Gefahren, denn wer nicht möchte, dass seine Daten an Dritte weitergegeben werden, der sollte einige Shops im Internet nach Möglichkeit meiden.

Die Hitliste der Onlineshops, die mit den Daten ihrer Kunden nicht allzu sorgsam umgehen, führt das Auktionshaus eBay an, dicht gefolgt Amazon, dem Marktführer, wenn es um Shops im Internet geht. Auf den Plätzen drei und vier liegen Groupon und der Modeshop Pose, bevor dann auf dem fünften Platz der Bookstore auftaucht. Prominent besetzt sind auch die Plätze sechs und sieben mit Limango und Fab.com. Auf dem achten Platz taucht H&M auf, neunter wurde iLove Shoes und das Schlusslicht bildet die Styling Plattform Glamour. Der Grund, warum diese zehn Onlineshops so etwas wie die schwarzen Schafe sind, wenn es um die Verletzung der Privatsphäre geht, heißt Facebook und das ist eigentlich nicht weiter verwunderlich.

Der Kunde wird nicht gefragt, ob er damit einverstanden ist, dass seine Daten veröffentlicht werden. So erfährt zum Beispiel jeder, der es wissen will, für welche Produkte sich jemand interessiert und auch wo, wann und was eingekauft wurde. Den meisten Menschen, die online einkaufen gehen, ist nicht klar, was mit ihren Daten passiert, einige wissen es zwar, aber es interessiert sie nicht. Die meisten Menschen aber stört es, wenn sie wissen, was mit ihren persönlichen Daten geschieht. Die Verletzung der Privatsphäre geht sogar so weit, dass auch die Freunde der Kunden ausspioniert werden. Einige Shops können dank eines Profils bei Facebook den kompletten Lebenslauf eines Kunden nachvollziehen und daraus viele für sie wichtige Informationen sammeln. Facebook ist in sehr vielen Shops integriert und das bedeutet, dass jeder, der bei Facebook angemeldet ist und zudem auch noch gerne online einkaufen geht, immer Gefahr läuft, dass mit nur einem einzigen Klick alle Geheimnisse und privaten Details einfach an Dritte wiedergegeben werden können. Das ist nach Ansicht von Datenschützern nicht mehr nur eine ärgerliche Sache, sondern eine grobe Verletzung des Datenschutzgesetzes.

Wer nicht will, dass die Lieben schon vor dem Fest erfahren, was sie alles unter den Tannenbaum gelegt bekommen, der sollte seine Weihnachtsgeschenke nicht online kaufen, sondern lieber in den sauren Apfel beißen und in der vielleicht übervollen Innenstadt einkaufen gehen.

Bildquelle: © Gerd Altmann / Pixelio.de

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