Online oder stationär – wer hat im Weihnachtsgeschäft die Nase vorn?

715210_web_R_K_B_by_Lupo_pixelio.deIm Internet die Weihnachtsgeschenke zu kaufen, ist herrlich bequem. Man muss keinen Fuß vor die Tür setzen, die Ware wird nicht selten kostenlos ins Haus geschickt und die oftmals so nervige Suche nach einem Parkplatz ist auch kein Thema. Wer im Internet kauft, der kauft sicher und ohne Stress ein und die Auswahl ist zudem noch riesengroß. Im Oktober war die Aussicht auf das Weihnachtsgeschäft der Onlinehändler eher verhalten, denn in den vergangenen Monaten hatte der Handel über das Internet ein wenig von seiner Attraktivität verloren. Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte sagten Anfang November rund zweidrittel der Befragten, dass sie ihre Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr im Netz bestellen wollen. 46 % wollen sich nur im Internet umsehen, kaufen wollen sie dann doch lieber in den Geschäften in der City. Im vergangenen Jahr konnte der Internethandel triumphieren, denn die Geschäfte liefen blendend, in diesem Jahr sieht es anders aus, aber woher kommt der Wandel?

Das Internet mag günstiger sein und auch die deutlich größere Auswahl haben, aber eines hat das Internet nicht und wird es auch nie haben – eine gemütliche vorweihnachtliche Stimmung. Die meisten Menschen, die in diesem Jahr in der Stadt einkaufen gehen wollen, die möchten vor allem einen Bummel über den Weihnachtsmarkt machen, Glühwein trinken, gebrannte Mandeln kaufen und sich von der festlichen Atmosphäre verzaubern lassen. Wer über den Weihnachtsmarkt schlendert, der wird auch die Gelegenheit nutzen und in den stationären Geschäften stöbern und einkaufen.

Mit den Weihnachtsmärkten kann das Internet natürlich nicht konkurrieren und auch die Beratung, die viele Kunden schätzen, bieten die Onlineshops nicht an. Besonders die traditionellen Geschäfte, die vielleicht schon seit Generationen in der Stadt bekannt sind, setzen auch in diesem Jahr auf dekorative Schaufenster und gute Beratung. Dazu kommt, dass viele Geschäftsinhaber nur einen stationären Shop, aber ihre Ware nicht online anbieten.

Auf der anderen Seite gibt es in diesem Jahr aber auch viele Händler, die zweigleisig fahren und ganz bewusst auf den Onlinehandel zu Weihnachten setzen. Es gibt aber auch noch einen anderen Grund, warum die Deutschen in diesem Jahr nicht so viel wie in den vergangenen Jahren im Internet shoppen: Sie wollen weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Die Unternehmensberatung Deloitte kommt nach Umfragen zu einer Summe von 266,- Euro, die jeder Deutsche in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben will, eine Umfrage von Ernst & Young kommt sogar nur auf eine Summe von 219,- Euro. Das sind gut 20 % weniger als im letzten Jahr. Die Gründe für die Sparsamkeit sind vielseitig. Zum einen ist das Leben deutlich teurer geworden. Die Strompreise steigen, die Preise für Lebensmittel wie zum Beispiel beim Kaffee, ziehen immer mehr an und auch die internationalen Krisen verleiden den Deutschen offenbar die Lust am Kaufen und letztendlich auch am Schenken. Wie gut das Weihnachtsgeschäft 2014 war, das werden wir 2015 erfahren.

Bildquelle: © Lupo / Pixelio.de

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