Potentiale von Pinterest im Affiliate Marketing

Mit mehr als 200 Millionen Usern weltweit ist Pinterest aktuell eine der größten Inspirationsquellen im Netz. Getreu der Mission „den Menschen dabei zu helfen, das zu entdecken und zu tun, was sie lieben“, steht die Ideenfindung und der persönliche Nutzen für den einzelnen User im Mittelpunkt. Die beliebtesten Pin-Themen sind dabei Food, Home & Living, Fashion, Travel und DIY.

Datenquelle: kontor4.de

Wie funktioniert Pinterest?

Pinterest fungiert als eine Art Bilderplattform, auf der User nach Bildern suchen, Ideen entdecken und sich diese auf einer virtuellen Pinnwand merken können.

Jeder „Pin“ auf Pinterest enthält einen Link zur Ursprungsquelle. Durch Anklicken gelangt man auf diese und kann sich dort die Details, die sich hinter dem Bild verbergen, ansehen.

Um den Content in Form eines Pins auf Pinterest zu bekommen, können sowohl die Nutzer als auch Unternehmen und Publisher den Pinterest „Merken“-Button installieren und damit den gewünschten Inhalt mit einem Klick auf ihre Pinnwand hochladen. Die Pinnwände können sowohl öffentlich geteilt als auch im privaten Modus betrieben werden.

Wie unterscheidet sich Pinterest von Instagram?

Der größte Unterschied zu Instagram ist, dass auf Pinterest bereits vorhandener Content gepinnt, während auf Instagram meist eigener Content verbreitet wird. Ein Pinterest-Pinner folgt keiner bestimmten Person, sondern sucht nach professionellen Inhalten, die ihm einen persönlichen Mehrwert bieten. Daher ist die Interaktion zwischen Pinner und Follower im Vergleich zu Instagram auch sehr gering.

Laut einer Studie von Millward Brown Digital aus dem Jahr 2015 nutzen 93% der User Pinterest im Zuge einer bevorstehenden Kaufentscheidung. Das bedeutet, dass sich Personen, die über Pinterest auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam gemacht werden, bereits am Ende der Customer Journey befinden und daher eine höhere Kaufabsicht vorherrscht.

Während die Kaufmotivation auf Instagram durch den Influencer und der Bindung zu ihm persönlich entsteht, ist die Motivation auf Pinterest intrinsischer Natur.

Pinterest als Traffic-Quelle?

Viele Blogger und Influencer haben in Pinterest eine der größten Quellen für organischen Traffic gefunden, da die Nutzer praktisch mit jedem Klick auf ein Pinterestbild auf die jeweilige Webseite weitergeleitet werden. Während bei der Suche auf anderen Suchmaschinen, wie beispielsweise Google, bereits Interesse an einem konkreten Produkt besteht, ist Pinterest darauf ausgerichtet User zu inspirieren. Dadurch haben auch unbekanntere Shops und Publisher die Chance, über Pins Traffic zu generieren und dadurch neue Kunden zu gewinnen.

Potential hat Pinterest allemal. Laut dem Online Marketing Rockstars Report liegt die Anzahl aktiver Nutzer in Deutschland bei rund 4 Millionen. Die Halbwertszeit eines Pins beträgt 3,5 Monate. Verglichen mit einem Facebook- oder Instagrampost, der bereits nach 90 Minuten aus dem Feed verschwindet, ist die Sichtbarkeit enorm hoch.

Über die Pinterest-Suche werden monatlich 2 Milliarden Suchvorgänge durchgeführt, was den Großteil der Aktivitäten auf Pinterest ausmacht. Mehr als 85 % der Suchanfragen erfolgen über mobile Endgeräte. Über Hashtags, die in der Bildbeschreibung gesetzt wurden, sind die Bilder dann für die User auffindbar, wobei aktuelle Pins immer als erstes angezeigt werden. Die Inhalte der Unternehmen oder Publisher werden damit nicht nur den eigenen Followern angezeigt, wodurch eine enorme Reichweite erzielt werden kann.

Mit Pinterests kürzlich lancierter „Shop-the-look“-Funktion haben besonders Influencer, aber auch Publisher die Möglichkeit, Produkte durch Affiliate-Links direkt auf der Plattform zu bewerben. Dadurch können Unternehmen gezielte Influencerkampagnen starten, die messbarer und kalkulierbarer sind.

8 Tipps für Publisher zur Nutzung von Pinterest

  1. Achte auf eine verständliche Beschreibung der Bilder und baue passende Keywords für die Suche ein, um den Traffic gezielt auf deine Seite zu bringen.
  2. Überlege, wie du deine Pins so gestalten kannst, dass andere User in ihnen einen Mehrwert sehen.
  3. Erstelle für Pinterest optimierte Grafiken. Diese sollten bestenfalls vertikal verlaufen, da mehr Fläche dadurch eingenommen wird.
  4. Nutze außerhalb der Themenbereiche Fashion und Kosmetik Bilder ohne Menschen. Diese performen laut Wired um 23 % besser.
  5. Artikel-Pins sind für Publisher sehr spannend, da die Bildbeschreibung neben der Headline auch einen kurzen Teaser des Artikels beinhaltet, der das Interesse der User weckt.
  6. Nutze wenn möglich die „Shop-the-look“-Funktion (aktuell nur für Fashion und Interior verfügbar)!
  7. Mixe deine Pinnwände durch! Baue zwischendurch auch Bilder ohne Affiliate-Link ein, um einen facettenreichen Auftritt zu gewährleisten.
  8. Lasse dich durch Best-Practice-Accounts wie beispielsweise Springlane oder Stylight inspirieren!
Auszug aus: pinterest.de/springlanede/

Wie Gründer Even Sharp betont, folgt Pinterest einer anderen Ausrichtung als die übrigen Kanäle: „Mit Facebook konservieren Menschen ihre Vergangenheit: Wo sie waren, was sie erlebt haben. Auf Twitter erzählen sie von der Gegenwart, was gerade passiert. Mit Pinterest schauen sie in die Zukunft: Was sie gerne kaufen oder erleben möchten.“

Obwohl die Userzahlen verglichen mit Facebook und Co. noch gering sind, zeigt der rasante Anstieg der letzten Jahre klares Zukunftspotential. Pinterest stellt ein ideales Werkzeug dar, um als Publisher mehr Traffic auf die eigene Webseite zu holen und zugleich durch Affiliate-Links die Produkte der Unternehmen direkt auf der Plattform zu bewerben.

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