Es ist immer wieder ein Diskussionsthema: die Partner, Affiliates oder auch Publisher genannt.
Doch wer sind eigentlich diese „Affiliates“? Dies wollen wir uns heute mal etwas genauer anschauen.
Wenn man es positiv betrachtet, sollte man die Affiliates als Vertriebspartner sehen, also als Angestellte die im Auftrag des Programmbetreibers (auch Merchant oder Advertiser genannt) Produkte verkaufen. Als Mensch in Fleisch und Blut, als netten Kollegen und guten Freund.
Der Vertriebspartner sorgt dafür, dass der Umsatz des Merchants steigt und dieser mehr Gewinn macht und viele neue Kunden gewinnt.
Doch betrachten wir das Ganze einmal Objektiv:
Der Merchant bietet über das Affiliate-Netzwerk Werbemittel wie Banner, Textlinks oder Produktfeeds an, welche sich der Affiliate auf seiner Seite einbindet.
Wie schauen diese Seiten nun aus? Das können ganz triviale private Homepages sein, die der Partner vielleicht zum ersten Mal erstellt hat und dort mit Bannern den Wunsch hat Geld zu verdienen. Das können aber auch richtig professionelle Portale sein zu bestimmten Themen, bei der die Affiliates richtig kalkulieren und wirklich gute Umsätze über Werbemitteleinbindungen generieren können. Dazu gibt es natürlich noch eine Vielzahl von anderen Affiliates-Arten wie Affiliates die Anhand von Keywordadvertising, also SEM-Einbuchungen bei Google, Yahoo oder Miva die Besucher an den Advertiser weiterleiten, oder Bonus- und Gutscheinwebsites und und und
Doch um zurückzukommen zum eigentlichen Thema des Beitrages „Guter Partner, böser Partner“. Nun ist es doch so, dass das Affiliate-Marketing ein performancebasiertes Marketing-Instrument ist, das heißt es geht darum Umsatz (oder auch Leads) auf Provisionsbasis zu generieren.
Bei den meisten Partnerprogrammen sind tausende von Affiliates angemeldet. Ein bestimmter Anteil dieser angemeldeten Partner baut sich dann auch ein Werbemittel auf seinen Seiten ein. Doch ob es dann bei den einzelnen Partnern auch zum Kauf kommen muss, dies kann man nicht garantieren und hängt von vielen Faktoren ab, z.B. wie gut sind die Werbemittel, damit diese auch für die Besucher ansprechend sind und zum Klick verführen oder wie gut passen die Werbemittel zur Zielgruppe des Partners oder auch wie gut ist die Usabillity des Onlineshops des Programmbetreibes, so dass die Kunden sich dort auch zurechtfinden und kaufen. Sie merken schon, hier fliesen sehr viele Faktoren mit ein.
Doch auch wenn der Partner keinen Kauf oder Lead generiert, so muss das nicht heißen, dass es sich um einen schlechten Partner handelt. Sehen sie es doch auch mal von der Seite, dass ganz viele Websites die Werbemittel des Programmbetreibers kostenlos bewerben. Die Partner bekommen ja häufig dafür keine Klickvergütung und auch keine View-Vergütung (TKP), sondern die Werbepromotion ist völlig kostenlos. Der Merchant zahlt nur im Falle eines Sales/Leads.
Was ich mit diesem Beitrag nun also sagen will ist, sicherlich gibt es im Affiliate-Marketing auch ganz schwarze Schafe, um diese geht es hier allerdings gar nicht, sondern man sollte den eigenen Partnern einfach etwas positiver gegenüber stehen und einfach auch mal versuchen sich mit den Partnern etwas anzufreunden. Der Umsatz wird es einem danken.
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