Der Investor Waterland übernimmt die Mehrheit des Meta-Netzwerks Yieldkit

Nach der Übernahme von Shoop durch die Global Savings Group (GSG) folgt nun gleich die nächste große Publisher-Übernahme in diesem Jahr. Waterland Private Equity übernimmt die Mehrheit des Hamburger Meta-Netzwerks Yieldkit.

Durch die Übernahme will das Finanzunternehmen Waterland das Meta-Netzwerk Yieldkit mittels einer „Buy-&-Build-Strategie“ zum Marktführer machen. Im Jahr 2020 hat Yieldkit rund 33 Millionen Euro Umsatz gemacht, ein Wachstum von mehr als 30% im Vergleich zum Vorjahr. Oliver Krohne hat das Unternehmen 2009 in Hamburg gegründet, mittlerweile hat Yieldkit um die 30 Mitarbeiter.

Als Meta-Netzwerk arbeitet Yieldkit mit mehr als 60 Affiliate-Netzwerken und mehr als 45.000 aktiven Advertisern zusammen und ist dabei in über 160 Ländern aktiv.

Was war nochmal gleich ein Meta-Netzwerk?

Für viele kleine Affiliates ist die Kooperation mit den klassischen Affiliate-Netzwerken oftmals umständlich und mit einem größeren Zeitaufwand verbunden, wenn der Affiliate sich bei unterschiedlichen Advertisern bewerben muss, um unterschiedliche Werbemittel von unterschiedlichen Advertisern einzubinden, wofür sie dann unterschiedliche Provisionen erhalten.

Ein Meta-Netzwerk fungiert im Prinzip als Mittler zwischen einem klassischen Affiliate Netzwerk und dem Affiliate selbst. Dieses meldet sich selbst in einem klassischen Affiliate-Netzwerk als Publisher an und bewirbt sich bei verschiedenen Advertiser-Programmen. Affiliates der Meta-Netzwerke wiederum, können so mit nur einer Anmeldung bei dem Meta-Netzwerk gleichzeitig mit vielen unterschiedlichen Advertisern zusammenarbeiten.

Der Vorteil der Vereinfachung für die Affiliates liegt klar auf der Hand. Daneben ermöglichen Meta-Netzwerke mit verschiedenen Tools eine automatisierte Link-Umwandlung bereits vorhandener Links auf den Websites der Affiliates in Affiliate-Links. Ein Nachteil für sie hingegen, stellt eine geringere Provision im Vergleich zur direkten Bewerbung beim Advertiser-Programm dar, da das Meta-Netzwerk natürlich auch an einer Stelle mitverdienen muss.

Der Vorteil für Advertiser ist der, dass durch das Meta-Netzwerk viele kleinere Affiliates erreicht werden können, mit denen sie ansonsten über das klassische Affiliate nicht kooperieren könnten. Allerdings ist es für den Advertiser dann nicht mehr ganz transparent wer, bzw. welche Seiten genau hinter der Performance des Meta-Netzwerks stecken. Die Kooperation mit einem Meta-Netzwerk bringt also sowohl Vorteile, als auch abzuwägende Nachteile mit sich.

Wir sind sehr gespannt wie auch dieser Zusammenschluss sich auf die Affiliate-Branche auswirken wird und wünschen allen Beteiligten viel Erfolg! Den ursprünglichen Artikel zur Übernahme findet ihr hier.

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