Die vom ehemaligen Zanox-Vorstand Christian Kleinsorge gegründete Agentur Ingenious Technologies (vormals Zieltraffic), hat gemeinsam mit der Fidor Bank ein neues, vollautomatisiertes Abrechnungssystem zur Provisionsvergütung von Affiliates gelauncht. Es handelt sich dabei um eine Art Inhouse-Affiliate-Technologie.
Unter dem Produktnamen ingenious.pay soll das neue Abrechnungssystem den Marketing-Verantwortlichen zukünftig viel Administrationsaufwand ersparen und dabei Provisionen soz. in Livetime vergüten.
Den Bank-Part bei der Abrechnung übernimmt der Mit-Investor Fidor Bank, der im Besitz einer BaFin-Lizenz ist und deshalb Kundengelder treuhänderisch verwalten kann. Mit Fidor an seiner Seite will Ingenious-Chef Kleinsorge das Problem Affiliate-Fraud an der Wurzel packen: Alle Publisher werden über Post-Ident-Verfahren identifiziert, müssen Steuernummer und Handelsregistereintragsnummer nennen. Der Advertiser zahlt sein Werbegeld auf ein Treuhandkonto ein, abgerechnet wird per Gutschrift, die Publisher erhalten eine Bescheinigung für die Steuer und müssen selbst keine Rechnung stellen.
Fidor-Gründer Matthias Kröner ist vom Erfolg des Systems überzeugt, weil es völlig transparent arbeitet und dennoch den Advertiser entlastet: „Für mich ist wichtig, dass sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft kümmern können.“
Interessant für Affiliate-Advertiser ist das durch den hohen Automatisierungsgrad erzielbare Kostenniveau. Während Netzwerke wie Zanox und Affilinet bis zu 30 Prozent der vermittelten Provisionszahlungen für ihre Dienste einbehalten, geht Ingenious-Chef Kleinsorge von etwa zehn Prozent aus.